Adi Heidrich neuer Beachvolleyball-Partner von Leo Dillier

Nach der Wahl von Leo Dillier zum „youngster of the year 2021“ zeichnete sich im Herbst der nächste Karrieresprung des aus Möhlin stammenden Nachwuchstalentes ab. Adrian Heidrich mit 2.07 m der grösste Blockspieler der Schweiz – und einer der grössten auf der World Tour – wird ab 2022 mit ihm ein neues Team bilden.
rru. Der 27-jährige Heidrich stammt aus einer Klotener Volleyballfamilie und gehört seit mehreren Jahren dem Schweizer Beachvolleyball-Nationalteam an. Ab 2018 war er mit Mirco Gerson auf der World Tour unterwegs und erreichte mehrere Top-10-Resultate. Die beiden qualifizierten sich für die Olympischen Spielen 2021 in Tokio und wurden im letzten Jahr Schweizermeister. Nach dem Karrierenende von Gerson freut sich der ehrgeizige Riese nun auf ein neues sportliches Kapitel zusammen mit Leo Dillier. Er wohnt mit seiner älteren Schwester Joana Heidrich, die auch  Beachvolleyballprofi ist, in einer WG in Bern. Die langen Reisen sind für den 207-cm-grossen Familienmensch eine Herausforderung. «Ab vier Stunden Flug leiste ich mir einen Exit-Seat, aber manchmal sind die eben schon ausgebucht und für den Standard-Ecositz bin ich wohl auch zu breit», sagt Adi, der mit Schuhgrösse 49 auch nicht in jedem beliebigen Geschäft einen passenden Schuh findet.

Saisonstart in Mexico
Noch während Dilliers Spitzensport-RS im Winter in Magglingen absolvierten die beiden harte Athletikeinheiten im nationalen Trainingszentrum in Bern und freuten sich dann im neuen Jahr endlich wieder auf dem Sand den blau-gelben Ball fliegen zu lassen. Im Februar waren sie mit dem Nationalteam im Trainingslager in Teneriffa, um sich optimal auf den Saisonstart in Übersee vorzubereiten. Vom 16.-20. März fand im mexikanischen Tlaxcala der erste Ernstkampf auf der World Beach Profi Tour statt. Da Leo Dillier bisher nur wenige internationale Turniere gespielt hatte und dem gemeinsamen Konto entsprechend weniger Punkte beisteuern kann, verlor das Team in der Weltrangliste einige Ränge. Dies bedeutete, dass sie vor Ort zuerst eine Qualifikation spielen mussten. Im ersten Spiel setzten sie ein erstes Ausrufezeichen und gewannen gegen das britische Duo Bello/Bello mit 2-0 (23-21, 22-20). Leider lief es im zweiten Spiel zu Beginn nicht nach Wunsch. Da sie zum ersten Mal zusammen ein Turnier bestritten, zeigten sich noch einige Lücken in der Abstimmung. Gegen die stark aufspielenden Holländer Immers/Van Werkhoven verloren sie den ersten Satz 14-21. Im zweiten Satz waren sie auf Augenhöhe,  mussten sich aber am Ende mit 19-21 geschlagen geben. Nun geht es weiter ins Trainingslager nach Miami. Der nächste Halt auf ihrer ersten gemeinsamen Reise wird Brasilien sein. In Itapema erhalten sie vom 14.-17. April sie eine neue Chance, weitere Weltranglistenpunkte zu holen.

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https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour-2022/

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